Hierzu gehören folgende Aspekte:
- Lehre (Aufgaben in der Studienprogrammleitung, Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen, Abnahme von Prüfungen, Betreuung von Qualifikationsarbeiten)
- Forschung (Forschungsschwerpunkte, Akquise und Durchführung von Projekten, Publikationen, Konferenzbeiträge, internationale Kooperationen)
- Nachwuchsförderung (Führung von wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Promotions- und Habilitationsbetreuung)
- Akademische Selbstverwaltung (Gremienarbeit, Wissenschaftsmanagement, Institutsleitung)
- Service (Dienstleistungen, Auftragsforschung, Wissenschaftskommunikation)
Versetz dich einmal in die Situation einer Bewerbung auf eine Professur und nimm die Perspektive einer Berufungskommission ein. Welche dieser Aspekte sind in deinem Fachbereich bzw. deinem Wunscharbeitgeber für Berufungen relevant? Und wie würde man aus dieser Perspektive deine Leistungen, Erfahrungen und Fertigkeiten beurteilen? Wofür lohnt es sich wirklich, viel Energie zu investieren? Zum Aufbau eines Kompetenzprofils empfehlen wir dir folgende Publikation als Selbstlernressource:
Mirjam Müller (2014): Promotion – Postdoc – Professur: Karriereplanung in der Wissenschaft. Frankfurt/New York. Campus-Verlag.
Soweit die formalen Leistungskriterien für eine Professur. Aber was ist denn tatsächlich aufstiegsrelevant? Es ist kein Geheimnis, dass auch Faktoren eine Rolle spielen, die nicht leistungsbezogen und nur teilweise von dir beeinflussbar sind. Zu diesen impliziten Kriterien zählen:
- die wissenschaftliche Reputation der Institution, an der du tätig bist bzw. warst
- das wissenschaftliche Ansehen deines PhD Supervisors oder deiner Co-Autor/innen
- die Stringenz deiner wissenschaftlichen Laufbahn
Einfluss hast du hierauf nur durch geschickte Entscheidungen, für die du dir von deinen Mentor/innen, erfahrenen Kolleginnen und Kollegen oder Peers Informationen einholst. Eine gute Möglichkeit, dich mit Peers zum Kompetenzaufbau und Wissensaustausch zu vernetzen, bietet dir unser Peer Mentoring.